Lockruf des Kinos.

Der Plakatkünstler Josef Fenneker

In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts verlor das Kino den Ruf des Anrüchigen und Verrufenen. Die Zeit war von Krisen und von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt. Da versprach das Kino Emotionen und Ablenkung. In großen Städten entstanden die ersten Kinopaläste. Einer, der die Menschen ins Kino lockte, war der Plakatkünstler Josef Fenneker.

Josef Fenneker (1895-1956), geboren im westfälischen Bocholt, zog im September 1917 nach Berlin. Der Direktor des Marmorhauses am Kurfürstendamm, zu seiner Zeit eines der prachtvollsten Kinos in Deutschland, wurde auf ihn aufmerksam, als er noch als sogenannter Propagandazeichner für die Ufa-Lichtspieltheater arbeitete.

Von 1918 bis 1924 fertigte Fenneker allein für das Mamorhaus über 140 Plakate zur Ankündigung von Filmen, in denen sich die Nöte und Konflikte der Zeit spiegelten. Seine Plakate prägten das Bild Berlins, sie hingen an Litfaßsäulen und in den U-Bahn-Stationen.

Nominiert für den Willy Haas-Preis 2023

Schüren Verlag - Veröffentlichung: 28. August 2022 - 34 Euro - 192 Seiten, mit 140 Abbildungen,  ISBN 978-3-7410-0415-5

Rezensionen:

"Einen wahren Augenschmaus für alle Cineasten bietet dieses opulent gestaltete Buch (...). Harald Neckelmann erläutert kenntnisreich die Hintergründe der Filme, Kunst und Kultur in der Metropole und den Produktionsprozess der Plakate." Jury des Willy-Haas-Preises

"Die Vielfalt der Farben, Formen und Motive eröffnet eine wunderbare Entdeckungsreise in Kunst und Film der Weimarer Republik." Anke Sterneborg, epd Film

"Der Plakatkünstler Josef Fenneker, mit dessen Farbdrucken zu Filmen der Weimarer Republik sich eine eigene Geschichte des Kinos schreiben lässt." FAQ Magazine, Österreich

"Eine Augenweide." Filmbulletin, Schweiz

"Ein wunderschöner und umfangreicher Bildband mit einer eindrucksvollen Geschichte. (...) Es lebe das gedruckte Buch!" Jörg Mathieu, 35 mm Retro-Magazin-Film 

"Neues Buch hebt Fenneker aufs Podest." Bocholter-Borkener Volksblatt

"Umfangreiche Informationen zur Biografie Fennekers sowie zum Kontext, in dem die Plakate entstanden." ray Filmmagazin, Österreich  

"Lockruf des Kinos (...) ist ein gelungenes Werk über einen der berühmtesten Bocholter Künstler."    Lisa Merschformann, Leiterin des Stadtmuseum Bocholt, in: Unser Bocholt

"Es sind letztlich die chronologisch geordneten, ausschließlich in Farbe gedruckten Abbildungen der Filmplakate Fennekers, die den größten Wert der Monografie für Filmwissenschftler_innen und Laien darstellen, weil sie nicht nur die einmalige Kunst Fennekers, sondern auch den Einfluss der modernen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts auf die Gebrauchsgrafik in Deutschland dokumentieren."              Jan-Christopher Horak, MEDIENwissenschaft

https://www.schueren-verlag.de/programm/titel/728-lockruf-des-kinos.html